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18-07-04
Oft vernachlässigt, die
Reiseapotheke an Bord und im Notfall
- Unfall oder plötzliche und schwere Erkrankung von Passgieren oder
Crewmitgliedern -
der PAN PAN Medico Call
Beitrag von Michael Alexander Grandits
Wer verreist, sollte sich
rechtzeitig Gedanken über seine Reiseapotheke machen, dies gilt speziell für
Freizeitkapitäne und Skipper von Charter- oder Eigneryachten.
Viele sind sich ihrer Verantwortung als Schiffsführer nicht bewusst und bedenken
nicht, dass sie im Falle einer Erkrankung oder eines Unfalles von Gästen oder
Crewmitgliedern einer Yacht
nicht nur moralisch sondern auch juristisch zur Verantwortung gezogen werden
können, wenn sie als oberste Instanz an Bord fahrlässig handeln.
Es ist evident, dass ein Laien keine Blinddarmoperation vornehmen kann, es ist
aber eindeutig geregelt,
dass der Schiffsführer alles ihm Mögliche unternehmen MUSS um Schaden von einem
erkrankten oder verunfallten Passagier oder Crewmitglied abzuwenden.
Dazu gehören Vorsorgemaßnahmen vor Törnantritt zu treffen und im Falle eines
Unfalles oder der Erkrankung die richtigen Erstmaßnahmen durchzuführen oder
anzuordnen.
Vorsorgemaßnahmen
Die genaue Zusammenstellung der Bordapotheke
- auf Charteryachten ist diese nicht vorhanden und die Vorsorge obliegt dem
Skipper -
hängt vom Reiseziel, der Dauer und Art des Törns und individuellen
Bedürfnissen der Crewmitglieder oder Passagiere ab.
Sonnencreme, Pflaster, Pinzette, Fieberthermometer, Desinfektions-, Schmerz-,
und Anti-Insektenmittel gehören aber ebenso zur Grundausstattung
wie Medikamente gegen Fieber, Magen-Darm-Beschwerden und Gels bei Prellungen
oder Verstauchungen.
Vor Törnbeginn sind nicht nur die Bootsspezifischen
Checks durchzuführen wie
Wetterbericht, Überprüfung von Maschine, Treibstoff, Betriebsmittel,
Sicherheitsausrüstung,
Ausweich- oder Anlaufhäfen unterwegs für eventuelle Notsituationen etc.
als auch wichtige Vorkehrungen für einen Notfall für alle Personen an Bord zu
treffen wie z.B.
ausreichend Wasser, Verpflegung und Medikamente welche Personen an Bord
regelmäßig benötigen.
Viele Skipper wissen nicht, dass sie dafür verantwortlich sind, dass Gäste an
Bord,
sei es der Tagesausflug zu einer einsamen und unbewohnten Insel oder der
Wochentörn fernab der Küste,
vor Fahrtbeginn aufmerksam gemacht werden müssen, dass sie regelmäßig
benötigte Medikamente mitführen müssen.
Diese Maßnahme kann auch bei kurzen Reisen, zum Beispiel zu einer unbewohnten
Insel der Adria und Verhinderung der Rückkehr durch plötzlich einsetztende Bora
lebensrettend sein,
wenn der betroffene Gast als Zuckerkranker Insulin, als Asthmatiker
Cortisonspray oder als Herzpatient
gerinnungshemmende
Medikamente
wie Pradaxa oder Marcoumar benötigt.
Bedenken Sie, dass ein auf die Dauer eines Nachmittags oder Abends geplanter
Törn aufgrund einer plötzlichen Wetterverschlechterung eine Rückkehr zur Küste
auch für mehrer Tage verhindern kann
und das Fehlen regelmäßig benötigter Medikamente bis hin zu lebensbedrohlichen
Zuständen für Passagiere oder Crewmitglieder führen kann.
Eine
Autoapotheke für Erste Hilfe Maßnahmen kann für einen längeren Törn der eine
Erreichbarkeit eines Hafens mit ärztlichen Hilfsmassnahmen binnen kürzester Zeit
nicht zulässt
nicht als ausreichende Vorsorgemaßnahme angesehen werden.
Aufgrund der oft großen Hitze an Bord während der Sommermonate sollte eine
Apotheke auch bei Eigneryachten nicht an Bord belassen werden
und es empfiehlt sich die Unterbringung der Medikamente in einem Luft- und
Staubdicht abschließenden sowie Wärmeisolierenden Alukoffer
wie er auch für Film- und Fotoausrüstung angeboten wird.
Lassen Sie sich von Ihrem Hausarzt unter Bekanntgabe von Informationen
betreffend weiterer Passagiere und Crewmitgliedern vor Antritt der Reise
beraten !
Erstmaßnahmen
Sollte es zu einem Unfall oder einer plötzlichen ernsten Erkrankung eines Crewmitgliedes
oder Passagiers kommen
und das unmittelbare Anlaufen eines Hafens mit ärztlicher Versorgung nicht
möglich sein,
muss der Skipper immer unverzüglich die Küstenfunkstelle mittels
Dringlichkeitsrufes verständigen und mit dem sogenannten Medico Call
funkärztliche Hilfe eines Arztes anfordern.
Eingeleitet wird der Ruf wie jeder Dringlichkeitsruf mit dem Codewort PAN PAN
und dem Zusatzcodewort Medico Call.
Darauf hin stellt der Funker der Küstenfunkstelle eine Verbindung mit einem
diensthabenden Arzt her, der den Skipper über Funk über Primärmaßnahmen berät.
Der Skipper sollte sich zuvor alle relevanten Daten des Erkrankten oder
Verunfallten notieren
Männlich/weiblich, Alter, Gewicht, Allgemeinzustand, Vorerkrankungen, aktuelle
Erkrankung oder Verletzung,
offensichtliche Anzeichen der Erkrankung oder Verletzung, Schmerzangabe,
Ansprechbarkeit des Patienten, Gesichtsfarbe, Atem, eventuell Blutdruck, ...
um diese dem Arzt über Funk als Erstauskunft mitteilen zu können.
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